Volker Buchwald

Nach Realschule und abgeschlossener Ausbildung zum Industriekaufmann, war ich zunächst im Vertriebsinnendienst kleiner und mittelständischer Unternehmen tätig. Nachdem ich einige Jahre Berufserfahrung gesammelt hatte, erweiterte ich meine beruflichen Kenntnisse im Rahmen eines 3-jährigen berufsbegleitenden Studiengangs zum Fachkaufmann Marketing an der VWA in Stuttgart.

Bereits in meiner Jugendzeit haben mich kreative Tätigkeiten wie Fotografie und Musik fasziniert. Mit dem ersten selbst verdienten Geld habe ich mir nach und nach ein kleines Tonstudio eingerichtet und bin in meiner Freizeit in die Welt der Synthesizer sowie der Ton- und Aufnahmetechnik eingetaucht. Das hat mir soviel Freude bereitet, dass ich nach einiger Zeit ein Gewerbe angemeldet und nebenberuflich mit der Aufnahme von Chor- und Orchesterkonzerten, von Bands und Solokünstlern begonnen habe. Für die produzierten Tonträger mussten auch Einleger mit Informationen über die Musikstücke und Künstler gestaltet und gedruckt werden, was dann mein Einstieg in die Welt der Computer, Grafik- und Bildbearbeitungsprogramme war.

Meine Kenntnisse im Bereich Werbung, Öffentlichkeitsarbeit und Grafikdesign blieben auch meinem Arbeitgeber nicht verborgen, so dass neben meiner Tätigkeit im Vertriebsbereich auch schon bald die Gestaltung von Drucksachen wie Visitenkarten und Flyern zu meinen Tätigkeiten gehörten und geschätzt wurden.

Mit der rasanten Entwicklung des Internets wurde dann auch mein Interesse an der Gestaltung von Webseiten geweckt und ich war begeistert von den kreativen Möglichkeiten, die dieses neue Medium eröffnet hat. Über viele Monate habe ich mich mit den technischen Grundlagen beschäftigt, Programmiersprachen erlernt und in Programme eingearbeitet, mit denen Webseiten erstellt werden können. So war es nur eine Frage der Zeit, bis ich von meinem damaligen Arbeitgeber meinen ersten "Auftrag" für die Erstellung einer Unternehmens-Webseite erhielt.

Eine plötzliche Erkrankung hat mein Leben dann über Nacht komplett auf den Kopf gestellt und meinen weiteren Lebensweg nachhaltig verändert. Was ich in den folgenden Jahren mit einem auf Profiterzielung ausgerichteten Gesundheitssystem erlebt habe, war die herausforderndste Zeit meines Lebens. In einem schmerzhaften Lernprozess habe ich erfahren dürfen, was passieren kann, wenn man die Eigenverantwortung für seine Gesundheit, aus Bequemlichkeit oder Desinteresse, an andere abgibt. Und ich habe gelernt, dass die Meinung der Mehrheit, der Medien und sogenannter Experten, nicht immer richtig sein muss. Warum?

Bis zu meiner Erkrankung war ich davon überzeugt, dass nur die Schulmedizin Krankheiten heilen kann und habe Heilpraktiker, ganzheitliche Therapien und alternative Behandlungsmethoden als unseriöse Quacksalberei abgetan, weil das nicht in mein damaliges Weltbild passte. Erst als die Ärzte nach über zwei Jahren immer noch keine eindeutige Diagnose stellen konnten und es mir gesundheitlich immer schlechter ging, war ich bereit über meinen eigenen Schatten zu springen. Obwohl ich davon überzeugt war, dass es nur Zeitverschwendung ist, habe ich auf die nachdrückliche Bitte meiner Schwiegermutter widerwillig und ohne Erwartungen einen Termin bei einer Heilpraktikerin gemacht, der dann aber alles verändert hat. Mit Unterstützung der Heilpraktikerin und einer alternativmedizinischen Behandlung über mehrere Monate, kehrte meine Gesundheit und Lebensfreude wieder zurück. So durfte ich am eigenen Körper erfahren, was alles möglich ist, wenn man Vorurteile hinterfragt und sich anderen Sicht- und Herangehensweisen öffnet.

Was ich in diesen Jahren erlebt habe, hat mein Weltbild und meinen weiteren Lebensweg auf eine Art und Weise verändert, wie ich es mir bis dahin nicht vorstellen konnte. Im Rückblick bin ich für diese herausfordernde Zeit, die mich mehrmals an meine persönlichen Grenzen brachte, von Herzen dankbar.

Meine persönlichen Erfahrungen mit ganzheitlich ausgerichteten Therapieverfahren haben mich auch beruflich neu ausgerichtet und auf den Weg in die Selbständigkeit als Mediengestalter geführt. Hier kann ich meine Kreativität und Begeisterung für die Gestaltung von Webseiten, von Drucksachen, für die Produktion von Audioaufnahmen, Podcasts, Videos und Livestreams einbringen und meinen Kunden bei der Umsetzung ihrer Projekte begleitend zur Seite stehen.

Zu meinen Kunden gehören Freiberufler (u.a. Heilpraktiker, Coaches, Therapeuten), Solo-Selbständige, Künstler und kleine Unternehmen. Mit vielen meiner Kunden verbindet mich nicht nur eine langjährige geschäftliche Zusammenarbeit, sondern auch eine darüber hinausgehende wertschätzende Verbundenheit, was ich als ein großes Geschenk empfinde. Mehr dazu in den Rückmeldungen meiner Kunden.

Aber es gibt noch mehr bedenkliche Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft, nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in vielen anderen Bereichen wie der Politik, Gesundheit, Pflege, Bildung, Landwirtschaft, den Medien und Finanzen, denn alles ist miteinander verbunden. Vieles müsste hier völlig neu gedacht werden, doch darauf zu warten, dass dies irgendwann von der Politik erkannt und umgesetzt wird, ist Zeitverschwendung. Viel zu groß sind inzwischen die Verflechtungen und finanziellen Interssen einflussreicher Gruppen. Wenn wir etwas verändern möchten, dann müssen wir es selbst in die Hand nehmen, frei nach dem Motto:

»Man schafft niemals Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, baut man Modelle, die das Alte überflüssig machen. «

Richard Buckminster Fuller (1895 – 1983)

Wer einen sicheren und gut bezahlten Job in einem wirtschaftlich gesunden Unternehmen hat, wird keine Veranlassung haben, bestimmte Dinge zu hinterfragen. Was über viele Jahre funktioniert hat und auf Universitäten und in Hochschulen gelehrt wird, das kann ja nicht falsch sein.

Um einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen, bedarf es oftmals erst schmerzvoller Erfahrungen. Dies gilt für einen einzelnen Menschen genauso, wie für eine ganze Gesellschaft. Wer dieses Prinzip durch eigene leidvolle Erfahrungen einmal verstanden und dafür ein Bewusstsein entwickelt hat, erkennt Fehlentwicklungen wesentlich früher und wartet nicht mehr ab, bis man mit dem Rücken zur Wand steht. Denn wer Fehlentwicklungen sieht, aber passiv bleibt und darauf hofft, dass sich die Dinge von alleine zum Positiven ändern, wird irgendwann ernüchtert feststellen, dass sich vieles sogar noch verschlechtert hat und man viel früher hätte etwas tun müssen. Aber dann ist es meistens schon zu spät.

Wir alle können uns jeden Tag neu entscheiden, ob wir dieses "Spiel" mitspielen oder nicht. Ich habe für mich persönlich die bewusste Entscheidung getroffen, dass ich einen anderen Weg gehe.